Burg – Barrierefreier Eingang

Die Erkelenzer Burg wurde 1377 erstmals erwähnt, der Hauptbau stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Wolfsturm, ehemaliges Gefängnis der Burg, ist auch heute eine bedeutende Landmarke in Erkelenz. Der 23 m hohe und massive Turm wurde 2016 um einen Wetterschutz erweitert, der zum Großteil durch Bürgerspenden finanziert wurde. Der trapezförmige Burghof wird durch den Vierlingsturm sowie einen Wehrgang und den Wolfsturm begrenzt. Die Burg ist in das Denkmalverzeichnis der Stadt Erkelenz eingetragen.

Nachdem die Burg eher wenig beachtet wurde und zunehmend zu verfallen drohte, kümmert sich seit dem Jahr 2009 der Verein „Freunde der Burg Erkelenz e.V.“ ehrenamtlich und mit wachsendem Engagement um das Wahrzeichen der Stadt. Dieses Engagement reicht dabei von dem tatkräftigen Restaurieren der Burg in enger Kooperation mit der Stadt Erkelenz bis hin zur Durchführung von regelmäßigen Veranstaltungen wie dem mittelalterlichen Markt. Der offene Burghof mit einer Fläche von über 700 m² wird heute neben den Burg- und Mittelalterfesten auch für Veranstaltungen wie Konzerte und Empfänge genutzt.

Ansicht des Burgturmes von Dr.-Josef-Hahn-Platz

Gleich aus zweierlei Gründen stellt die Erschließung des Burghofes bisher ein wesentliches Problem dar. Durch das Fehlen eines zweiten baulichen Rettungsweges ist die Zahl der Besuchenden auf dem Burghof limitiert, sodass die zur Verfügung stehenden Flächen bei weitem nicht ausgenutzt werden können. Zum anderen sind der Burghof und die Burg selbst mit den bestehenden Erschließungsanlagen für ältere Menschen nur schwer, für Rollstuhlfahrende gar nicht erreichbar.

Bisherige Erschließung

Durch den Anbau einer Aufzugsanlage zum Burghof und einer weiteren Treppenanlage soll nun sowohl die barrierefreie Erschließung ermöglicht als auch ein zweiter Rettungsweg geschaffen werden. So kann der Burghof für alle Interessierten nutzbar gemacht und zukünftig zu einem wichtigen gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungsort und Treffpunkt werden.

Entwurfsplanung