Die Anbindung des Kölner Tors an die Fußgängerzone und die Entschärfung von verkehrlichen Konfliktbereichen sind nur zwei von mehreren Zielen, die mit der Umgestaltung des Kölner Tors erreicht werden sollen.
Die Ideen und Ziele zur Umgestaltung des Kölner Tors sind Bestandteil des Integrierten Handlungskonzeptes. Damit wird die gesamte Erkelenzer Innenstadt aufgewertet. Hier erhalten Sie einen Überblick über alle geplanten Maßnahmen.
Vor der eigentlichen Umgestaltung finden viele vorbereitende Schritte statt. Sie finden die einzelnen Schritte folgend in umgekehrt chronologischer Reihenfolge, das heißt von neu nach alt sortiert.
Um die Umgestaltung des Kölner Tores teilweise aus Städtebaufördermitteln finanzieren zu können, wurde am 31.10.2023 ein Förderantrag bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. Die Antragstellung wurde am 12.09.2023 vom Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Verkehr und Digitalisierung beschlossen. Die Städtebauförderung übernimmt bei Förderzusage bis zu 60 Prozent der Bau- und Planungskosten.
Auf Basis der Konzeptstudie wurde die Planung für die Umgestaltung des Kölner Tores weiter vertieft.
Hierfür wurde zunächst festgelegt, dass der Bereich verkehrsberuhigt bleiben soll. Die Aufenthaltsqualität soll erhöht werden, indem die räumliche Gliederung optimiert wird, Grünelemente eingebracht werden, die Beleuchtungssituation verbessert und die Ausstattung ergänzt wird. Der motorisierte Verkehr soll klar geführt , aber gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden nicht bevorzugt werden. Mit „Fahrrad-Beipässen“ soll eine sichere Verkehrsführung für Radfahrende unterstützt werden, die auch entgegen den Einbahnstraßen fahren dürfen. Um eine möglichst positive Wirkung in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung zu erreichen, sollen Teilflächen entsiegelt, aber gleichzeitig eine gute Durchwegung für zu Fuß Gehende gewährleistet werden. Weiterhin soll eine interessante Beleuchtung des Stadtraumes eingeplant werden, die die einladende Wirkung des Köler Tors in die historische Altstadt unterstützen wird.
In den Jahren 2022 und 2023 wurden verschiedene Konzeptvarianten für die Umgestaltung des Kölner Tores erarbeitet. Das Kölner Tor soll neu geordnet und aufgewertet werden.
Im Rahmen der Bürgerschaftsbeteiligung für das InHK wurden verschiedene Varianten für eine veränderte Verkehrsführung erarbeitet und mithilfe eines Simulationsprogrammes geprüft. Aus Sicht der Fachplanenden wird eine Variante empfohlen, in der die Anzahl der Wegebeziehungen an allen Knotenpunkten um das Kölner Tor deutlich reduziert wird. Hierfür müssen mehrere Einbahnstraßen eingeführt und die Durchfahrt zwischen der Ostpromenade und der Südpromenade unterbunden werden. Die Durchfahrt durch das Kölner Tor bleibt aber erlaubt. Dies soll insbesondere die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen und die Verbindung zwischen der Kölner Straße und dem Markt für diejenigen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, verbessern.
Neben einer Veränderung der Verkehrsführung soll auch der Straßenraum an sich aufgewertet werden. Der Bereich westlich der Haltestelle soll barrierefrei ausgebaut werden, sodass seine Aufenthaltsqualität durch die Bespielung durch angrenzende Geschäfte, aber auch temporäre Nutzungen erhöht werden kann. Durch den Abbau der Haltestellenüberdachung wird der Stadtraum insgesamt großzügiger wirken und es ergibt sich die Chance, den gewonnenen Raum stattdessen anderweitig zu nutzen, um zum Beispiel Pflanzen einzubringen und Teilbereiche zu entsiegeln. Dies wird nicht nur einladend auf die Kundschaft und Besuchende wirken, sondern auch dem Klimaschutz beziehungsweise der Anpassung an den Klimawandel dienen. Ergänzt wird die Umgestaltung des Raumes durch das Aufstellen von attraktivem Stadtmobiliar und einer modernen Beleuchtung des Stadtraumes. Im Folgenden ist das Ergebnis der Konzeptstudie zu sehen.
Durch das Umlegen der Bushaltestelle „Kölner Tor“ an die Mobilstation auf der Ostpromenade verliert die Bushaltestelle ihre Funktion. Beim Tag der Städtebauförderung im Mai 2022 wurde um ein Meinungsbild gebeten, ob das „Kölner Tor“ in Zukunft mit oder ohne Überdachung gestaltet werden soll. Verschiedene Ideen werden derzeit ausgestaltet. Aufgrund von Leitungen, die im Boden verlaufen, können Gestaltungsvarianten mit Bäumen in dem Bereich nicht umgesetzt werden.
Die ersten Skizzen wurden in den Jahren 2018 und 2019 entwickelt und enthalten Ideen zur Umgestaltung mit oder ohne Überdachung.